Rhönradturnen

24 Medaillen für Team Deutschland bei der Rhönrad-WM in Almere

03.09.2024 09:33

Vier Medaillen davon holten Johannes Stolper und Jamal Kiel, die beim TSC Strausberg trainieren. Vom 31. Juli bis zum 3. August 2024 bewiesen die beiden Turner immer wieder ihr Können und zeigten außergewöhnliche Leistungen. Nach ihrer Anreise in die Niederlande am 28. Juli durften sie sich zuerst 2 Tage in der Wettkampfhalle einturnen, bis am Abend des 30. Juli die Weltmeisterschaft offiziell eröffnet wurde.

Der erste Wettkampf war dann das Semi-Finale der Senioren, bei dem Johannes sich nicht nur seinen Platz im Mehrkampf-Finale, sondern auch im Gerade- und Spirale-Finale sichern konnte. Jamal konnte sich am nächsten Tag bei den Junioren trotz Erkältung einen Platz im Gerade-Finale, sowie das Startrecht für das Mehrkampf-Finale erturnen. Seinen Weltmeistertitel in der Spirale der Junioren konnte er somit aber nicht verteidigen.

Mit der tatkräftigen Unterstützung ihrer TeamkameradInnen, die sie immer wieder mit “Nie ohne dein Team” anfeuerten, holte Johannes die Silbermedaille im Mehrkampf-Finale der Herren und Jamal sicherte sich einen guten vierten Platz. Die Freude war groß und mit einem guten Gefühl starteten sie am letzten Tag in ihre jeweiligen Einzelfinalwettkämpfe.

Wenngleich Jamal als Favorit in das Gerade-Finale eingezogen ist, reichte es im Finale selbst leider “nur“ für die Silbermedaille. Der Vizeweltmeister-Titel ist für den 16-jährigen nichtsdestotrotz ein riesen Erfolg, der er gebührend mit Familie und Freunden feierte.

Als Johannes danach im Gerade-Finale mit seiner Musikkür startete, bebte fast die Halle. Wie auch auf den deutschen Wettkämpfen verbreitete er gute Laune und machte ordentlich Stimmung. Damit erturnte er sich eine weitere Silbermedaille als Vize-Weltmeister im Geradeturnen auf Musik der Herren. Zu guter Letzt zeigte er eine bombastische Spirale-Kür und holte sich seine erste Goldmedaille in einem Einzelfinale. Der TSC Strausberg könnte nicht stolzer auf seine beiden Athleten sein.

Einen Abschluss fand die WM in einer ausgelassenen Feier mit allen TeilnehmerInnen sowie deren Angehörigen. Dort konnten beide Strausberger Turner ihre verdienten Erfolge feiern und wieder einmal zeigen, warum der Rhönrad-Sport sich selbst als “Rhönrad-Familie” bezeichnet. Denn sie tanzten und feierten nicht nur mit ihren deutschen Team-KollegInnen, sondern auch mit ihrer Konkurrenz aus u.a. Schweiz, Österreich, Belgien, Dänemark, USA, Israel und Japan.

Aufgrund der Ergebnisse der hiesigen WM konnten sich sowohl die Junioren als auch die Senioren für die Team-WM qualifizieren, die im Rahmen des Turnfestes 2025 in Leipzig ausgetragen wird. Vielleicht kann man dort die beiden Strausberger Jungs wieder turnen sehen.