Gerätturnen

Bundespokal der Landesturnverbände 2019

25.11.2019 19:56

Turn-Bundespokal der Landesturnverbände mit zwei top-ten Platzierungen für MTB-Teams

Der Turn-Bundespokal der Landesturnverbände hat am vergangenen Wochenende (02.11.2019) viel Spannung, Nervenkitzel und Spitzensport geboten. In Rheda-Wiedenbrück trafen sich die Top-Mannschaften der Verbände, um um den Titel „Bester Landesturnverband“ zu kämpfen. Dieses Top-Event ist nach der Turn-Bundesliga ein sehr hochkarätig angesiedelter Wettkampf im DTB auf nationaler Ebene und wurde somit mit einer extremen Leistungsdichte ausgetragen. Die Turnerinnen boten ihre gesamtes Können auf, zeigten schwierige Elemente und boten waghalsige Verbindungen. Das Publikum bejubelte jede Übung und sorgte für eine Atmosphäre, die Gänsehaut-Momente verursachte.

Die brandenburgischen Frauenmannschaften stellten die Vereine aus Erkner und Falkensee. Erstmalig konnte der Märkischer Turnerbund auch eine Mannschaft im jüngeren Leistungsbereich (12-15 Jahre) stellen: Nele Schmidt, Eva Brückner, Leni Wall aus Erkner und Hanna Hoffmeister und Anne Klinder aus Falkensee. Die durchaus noch sehr jungen und auch auf nationaler Ebene unerfahrenen Mädchen waren sehr aufgeregt. Das sehr frühe Einturnen beeindruckte die Mädchen aber nicht und sie gingen hoch motiviert an die Geräte. Obwohl sie am ersten Gerät, dem Schwebebalken, viele Punkte ließen und ihr Potenzial noch nicht ganz ausschöpfen konnten, zeigten sie dann an den weiteren Geräten noch einmal volle Konzentration und überzeugten mit schönen Übungen: Kürzlich neu aufgenommene Elemente wie Schrauben und Drehsprünge aber auch Flugteile präsentierten die Mädchen überzeugend. Bei diesem ersten Mannschaftsstart ließen die jungen Brandenburgerinnen einige Verbände aus ganz Deutschland hinter sich und reihten sich letztlich auf dem 9. Platz ein.

Am Nachmittag turnten dann die 16-29-jährigen Damen einem spannenden Wettkampf: Lea Saborowski und Lina Hauffe aus Erkner und Leonie Schipke, Franziska Kirsten und Sophie Spiekermann aus Falkensee. Auch sie begannen am Schwebebalken und konnten an diesem Gerät ordentlich Punkte sammeln. Am Boden brillierten sie mit ihren choreografisch ausgefeilten Übungen, die gespickt mit Salti, Schrauben vorwärts und rückwärts oder schwierigen Sprüngen sind. Ihnen gelangen diese Turnteile hervorragend und sie wurden mit wertvollen Punkten belohnt. Auch am Sprung beeindruckten sie hochmotiviert die Kampfrichter mit ihren schwierigen Sprüngen: Tsukahara, Yamashita und Drehsprünge. Doch es wartete noch der Stufenbarren, an dem erfahrungsgemäß deutlich weniger Punkte als an den anderen Geräten erreicht werden können. Alle Damen kamen recht sauber durch ihre Übungen. Jedoch mussten sie hier wertvolle Punkte lassen, da ihnen noch einige Anforderungen fehlen. Der 6. Platz war am Ende für alle eine große Überraschung.

Fotos und Text: Kathleen Paries