Potsdamer Gymnastin Magarita Kolosov erturnt Olympiastartplatz bei WM in Valencia

Die Freude war ihr anzusehen: Mit einem guten Mehrkampf in der Qualifikation der RSG-Weltmeisterschaften von Valencia hat die Potsdamerin Margarita Kolosov dem Deutschen Turner-Bund ein zweites Ticket für die Olympischen Spiele 2024 in Paris beschert. Die 19 Jahre alte Sportgymnastin kam mit ihren drei Bestwertungen auf 95,95 Punkte und belegte damit im Gesamtklassement den zehnten Rang. Trainingskollegin Darja Varfolomeev (TSV Schmiden), die ihrem Verband schon im vergangenen Jahr einen ersten Platz für das Großereignis in Frankreich gesichert hatte, beendete den sich über zwei Tage ziehenden Vorkampf mit 102,60 Punkten auf dem zweiten Rang hinter der Bulgarin Stiliana Nikolova (104,30). Beide Deutschen stehen damit auch im Mehrkampffinale am Samstag. Zudem zog Varfolomeev, die am Mittwoch bereits zweimal WM-Gold gewonnen hatte, in die Entscheidungen mit Keulen und Band am Abend ein, und auch Kolosov darf die Keulen noch einmal durch die Luft der Arena der spanischen Stadt wirbeln lassen. 

"Ich bin sehr froh, dass ich drei Geräte ohne großen Fehler durchgeturnt habe", sagte Kolosov. "Das ist eine sehr gute Leistung, wenn man bedenkt, wie aufgeregt ich war und wie viel Druck da war. Schließlich ging es es um das Olympiaticket, und darüber freue ich mich jetzt sehr." Dem schloss sich Teamchefin Isabell Sawade im Namen aller Verantwortlichen an: "Wir sind sehr glücklich über diesen zweiten Platz bei den Spielen", sagte sie.